H&K Müller GmbH & Co. KG
Übersicht Werkzeugbau Spritzguss
Werkzeugbau für Spritzgusswerkzeuge bei H&K Müller
H&K Müller verfügt als Hersteller von Kunststoffspritzgussteilen und spritzgegossenen Kunststoffverpackungen über einen hauseigenen Werkzeugbau zur Erstellung von Spritzgusswerkzeugen.

 

Werkzeugbau für Spritzgusswerkzeuge

Von der Konstruktion bis hin zur Instandhaltung

H&K Müller verfügt als Hersteller von Kunststoffspritzgussteilen und Kunststoffverpackungen über einen hauseigenen Werkzeugbau. Auf modernen Werkzeugmaschinen werden sämtliche, bei H&K Müller im Einsatz befindlichen, Spritzgusswerkzeuge gebaut, gewartet und instand gehalten.

Spritzgusswerkzeuge 100 % „Made in Germany“

Durch unseren Werkzeugbau und unsere hauseigene Konstruktionsabteilung, mit einer 85-jährigen an Erfahrung in der Fertigung von Spritzgießwerkzeugen, können wir unseren Kunden maßgeschneiderte Spritzgusslösungen anbieten.

Mit unserem Werkzeugmaschinenpark decken wir folgende Bearbeitungsverfahren inhouse ab:

  • 3D–CNC-Fräsen
  • NC-Drehen
  • CNC-Drehen
  • CNC-Flachschleifen
  • CNC-Rundschleifen
  • CNC-Senkerodieren
  • Polieren
  • Schweißen

Realisiert werden können Spritzgusswerkzeuge mit Außenmaßen von bis zu 1100 x 700 mm. Dank modernster 3D-CAD Software mit Moldflow-Simulation sowie 3D-CAM Software können qualitativ hochwertige und präzise Spritzgussformen gefertigt werden.

Wie werden Spritzgusswerkzeuge hergestellt?
Wieso werden Spritzgusswerkzeuge benötigt? Wie werden diese hergestellt? Aus welchen Bestandteilen besteht ein Spritzgusswerkzeug?

Wie werden Spritzgusswerkzeuge hergestellt?

Spritzgusswerkzeuge ermöglichen es, Kunststoffteile in großen Mengen effizient herzustellen. In die Spritzgussformen wird innerhalb eines zeitlich definierten Zyklus‘ verflüssigter Kunststoff eingespritzt. Durch Hohlräume innerhalb des Spritzgusswerkzeugs, auch Kavität genannt, wird das verflüssigte Kunststoffmaterial in Form gebracht, bevor es innerhalb der Spritzgussform abkühlt und erstarrt. Durch Öffnen des Spritzgusswerkzeugs kann das fertige Spritzgussteil entformt werden.

Diese Spritzgusswerkzeuge werden in spezialisierten Abteilungen, auch Werkzeugbau oder Formenbau genannt, durch Werkzeugmechaniker für Formentechnik hergestellt. Aus Normalien fertigen die Werkzeugmechaniker anhand von Konstruktionszeichnungen die einzelnen Bestandteile eines Spritzgusswerkzeugs. Hierzu werden metallbearbeitende Fertigungsverfahren, wie zum Beispiel Fräsen, Drehen, Schleifen, Erodieren, Drahten, Härten, Schweißen oder Polieren angewandt. Je nach Komplexität des Spritzgussteils sowie der Anzahl der Kavitäten, kann ein Spritzgusswerkzeug aus mehreren hundert Einzelteilen bestehen, welche aufeinander abgestimmt und in aufwendiger Handarbeit zusammengesetzt werden müssen.

Abhängig von der bei der Werkzeugerstellung gewählten Materialgüte sowie der Konstruktion und Werkzeugkühlung können aus einem Spritzgusswerkzeug bis zu mehrere Millionen Spritzgussteile hergestellt werden.

Die aufwendigen und präzisen Arbeiten in einem Werkzeugbau erfordern geschultes Fachpersonal und den Einsatz hochwertiger Spezialmaschinen. Im Vergleich zu anderen Kunststoffverarbeitungsverfahren ist somit der Bau von Spritzgusswerkzeugen auch mit einem vergleichsweise hohen finanziellen Investment verbunden.


Aufbau und Funktionsweise eines Spritzgusswerkzeugs

Wie ist ein Spritzgusswerkzeug aufgebaut?

Ein Spritzgusswerkzeug besteht in der Regel aus zwei Hälften, der Düsenseite sowie der gegenüberliegenden Auswerferseite.
In diesen Hälften sind die wesentlichen Komponenten eines Spritzgusswerkzeugs, wie Auswerferelemente, Angusssysteme, Kerne, Kavitäteneinsätze und die Kühlung (Temperierung) untergebracht.


Spritzgusswerkzeuge differenzieren sich grundsätzlich im Bereich der Temperierung, der Angusstechnik, der Entformungsarten sowie gegebenenfalls vorhandener Sonderbauarten.


Die beiden Hälften (Düsenseite sowie Auswerferseite) eines einfachen Spritzgusswerkzeugs sind wiederum aus mehreren einzelnen Werkzeugplatten zusammengesetzt. Hierbei ist die Düsenseite immer die statische Hälfte bei einem Spritzgusswerkzeug. Dies bedeutet, dass sie sich während der Produktion von Spritzgussteilen nicht bewegt. In dieser düsenseitige Werkzeughälfte sind die sogenannten Formnester, welche auch als Formeneinsätze oder Halbschalen der Kavitäten bezeichnet werden, eingearbeitet.


Die Bauteile des Angusssystems sind ebenfalls Bestandteil der Düsenseite. Hier unterscheidet man zwischen einem Kaltkanal-Verteilersystem mit zentraler Angussbuchse sowie einem Heißkanalverteiler mit einzelnen Heißkanaldüsen je Werkzeugkavität.

Mittels eines Zentrierrings sowie Spannpratzen wir das Spritzgusswerkzeug auf der düsenseitigen Maschinenaufspannplatte befestigt. Während der Spritzgussproduktion taucht die Düse der Spritzgussmaschine durch den Zentrierring in das Spritzgusswerkzeug ein und wird dort gegen die Angussbuchse gepresst. Erfordert das zu verarbeitende Kunststoffmaterial erhöhte Werkzeugtemperaturen wird zusätzlich eine Isolierplatte zwischen Maschinenaufspannplatte und Verteilersystem befestigt.

Auf der Auswerferseite befinden sich die Auswerferelemente, formgebende Kerne und Einsätze, die auch als Kavitäten bezeichnet werden.

Die Entformung der produzierten Spritzgussteile erfolgt je nach Komplexität des Spritzgussteils sowie der Spritzgussformen mittels unterschiedlicher Auswurfeinrichtungen:

  • Spritzgussteile ohne einen Hinterschnitt in ihrer Formkontur können vom Kern per Abstreifplatte abgeschoben oder mittels Auswerferstiften entformt werden.
  • Bei Spritzgussteilen mit Hinterschneidung in Ihrer Formkontur wird die Entformung unter der Zuhilfenahme von Schiebern oder Backen durchgeführt.
  • Verfügen die Spritzgussteile über ein Innen- oder Außengewinde, erfolgt die Entformung mittels Faltkernen, ausdrehbaren Kernen oder durch eine Zwangsentformung

 

Beide Formhälften verfügen über ein separat regelbares Temperiersystem für eine präzise Temperaturführung, die vom zu verarbeitenden Kunststoff abhängt.

Kompetenz im Werkzeug- und Formenbau

SPRITZGUSSFORMEN AUS EINER HAND

Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Entwicklung, Konstruktionsabteilung sowie Werkzeugbau, kann H&K Müller auch umfangreiche Werkzeugprojekte in kürzester Zeit von der ersten Idee bis hin zum fertigen Serienteil realisieren. Mit einem ERP-System basierten Projektmanagement kann H&K Müller flexibel auf die verschiedensten Kundenanforderungen beim Bau von Spritzgussformen reagieren.

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